Die 10 wichtigsten historischen Stätten in Italien, die man unbedingt besuchen muss

Denken Sie an Italien und die reiche Geschichte des Landes kommt Ihnen bestimmt in den Sinn. Antike, Renaissance, Moderne … Jahrhundert für Jahrhundert hat Italien seine unbestreitbaren Spuren in der westlichen Kultur hinterlassen. Viele dieser Markierungen sind dank einiger erstaunlicher Erhaltungsbemühungen zum Glück noch heute vorhanden und können von uns bestaunt werden!

Eine Reise nach Italien wäre ohne den einen oder anderen historischen Ausflug einfach nicht komplett, aber wie wählt man überhaupt einen Ausgangspunkt aus? Nun, wir empfehlen Ihnen, zunächst einen Blick auf diese Liste unserer persönlichen Lieblingshistorischen Stätten in Italien zu werfen. Zehn faszinierende Orte, an denen Sie mehr über das Herz und die Seele Italiens erfahren können.

1. Markusdom

Die Markusbasilika wurde im 9. Jahrhundert mit dem Zweck gegründet, das Grab des Heiligen Markus selbst zu beherbergen. Jahrhunderte lang diente sie als Privatkapelle des Dogen der Stadt, bis sie 1807 zur offiziellen Kathedrale von Venedig wurde. Die ursprüngliche Basilika ging bei einem Brand im Jahr 932 verloren und die wiederaufgebaute Version mit byzantinischen Kuppeln und Marmorfassaden ist heute noch erhalten was heute noch steht.

Die Basilika ist berühmt für ihr aufwendiges Design, ihre 8000 Quadratmeter großen Mosaike und ihre epischen Kuppeln. Die berühmteste dieser Kuppeln ist die Kuppel der Propheten, in der ein mit über 2000 Edelsteinen besetztes goldenes Altarbild untergebracht ist. Dieses Spektakel lässt sich am besten vom Hauptaltar der Kirche aus betrachten, wo der Sarkophag des Heiligen Markus aufbewahrt wird.

2. Herculaneum

Sie haben sicherlich schon von Pompeji gehört, aber vielleicht noch nicht von Herculaneum, der zweiten Stadt, die beim Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr. unter der Asche begraben wurde. Tatsächlich ist Herculaneum viel besser erhalten als sein berühmteres Gegenstück, wenn auch nicht ganz so groß. Es wurde vor Pompeji getroffen, sodass seinen Bewohnern keine Zeit zur Flucht blieb und viele Leichen hier über Jahrhunderte hinweg perfekt erhalten blieben.

In diesem UNESCO-Weltkulturerbe können Sie noch heute die Tempel, Bäder, Häuser und Tavernen der Stadt entdecken. Es vermittelt einen sehr realen Eindruck davon, wie spektakulär diese wohlhabende Stadt einst war. Einige der luxuriösesten Villen mit Blick auf das Meer sind noch erhalten, wobei so kleine Details wie Türen und Betten perfekt erhalten sind.

3. Bereich Sacra di Largo Argentinien

Bei dem Versuch, zwischen 1926 und 1930 ein völlig anderes Gebäude zu errichten, wurden in der sogenannten Area Sacra di Largo Argentina die ältesten Tempelruinen entdeckt, die jemals in Rom gefunden wurden. Die vier Tempel wurden im 3. Jahrhundert v. Chr. direkt an der Ermordungsstätte von Julius Cäsar neben dem Theater und der Kurie des Pompeius erbaut.

Niemand weiß, wem diese Tempel gewidmet waren, weshalb sie pragmatisch in Tempel A, B, C und D umbenannt wurden. Heutzutage beherbergen die Tempelruinen jedoch etwas viel Freundlicheres als römische Götter: Katzen! Hunderte von Katzen, die bei Touristen und Einheimischen sehr beliebt sind, streifen durch die alten Tempel. Sie werfen einige ziemlich seltsame Schatten, wenn die Ruinen nachts mit goldenen Lichtern beleuchtet werden.

4. Paestum

Etwas südlich der wunderschönen Amalfiküste befand sich einst eine Stadt namens Poseidonia, benannt nach dem griechischen Meeresgott Poseidon. Es wurde im 6. Jahrhundert besiedelt, geriet jedoch schließlich unter römische Kontrolle und wurde, wie es heute bekannt ist, in Paestum umbenannt. Was heute von Paestum übrig geblieben ist, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und umfasst drei der am besten erhaltenen antiken griechischen Tempel der Welt.

Periodische Malariaausbrüche und Überfälle der Sarazenen auf die Stadt führten dazu, dass die Bevölkerung von Paestum ihre Heimat verließ, als das Römische Reich unterging. Heute liegt der größte Teil der ehemaligen Stadt tief unter italienischem Ackerland begraben. Nur die alten Mauern und die archäologische Zone in der Mitte sind für die Öffentlichkeit zugänglich und erzählen die Geschichte der längst verlorenen Pracht Poseidonias.

5. Kathedrale von Florenz

Die Kathedrale von Florenz, einst zu Ehren dieser Heiligen als Cattedrale di Santa Maria del Fiore bekannt, ist die viertgrößte Kathedrale der Welt. Der Bau dieser großen gotischen Kirche begann Ende des 13. Jahrhunderts, direkt auf dem Gelände der alten Kirche Santa Reparata (diese Überreste sind noch heute in der Krypta zu sehen). Die große und ikonische Kuppel wurde jedoch erst zweihundert Jahre nach der Bauzeit hinzugefügt und erst dann galt das Projekt als abgeschlossen.

Die Architekten der Kathedrale, Arnolfo di Cambio und Filippo Brunelleschi, sind durch zwei Statuen außerhalb der Kathedrale verewigt. Sie bewundern die dekorativen Außenfassaden aus rosa, weißem und grünem Marmor. Gleich hinter ihrem Blickfeld in den Eingangshallen der Kirche steht die epische Uhr aus dem Jahr 1443, die die Zeit gemäß der ora italica anzeigt, was bedeutet, dass ihre 24-Stunden-Tage immer bei Sonnenuntergang enden.

6. Insel Pianosa

Die Insel Pianosa ist kaum mehr als eine Erinnerung an längst vergangene Zeiten. Aufgrund von Naturschutzbemühungen ist der Besuch täglich nur 400 Personen gestattet. Seien Sie also froh, wenn Sie die Chance dazu bekommen! Während Pianosa seit der ersten Steinzeit viele Male besiedelt wurde, ist es heute praktisch verlassen. Neben der spektakulären Tierwelt, für die sie heute berühmt ist, leben nur eine Handvoll Menschen auf der Insel.

Natürlich, dasDas war nicht immer so, denn auf Pianosa gibt es Überreste einer römischen Stadt sowie Hinweise darauf, dass hier mehrere Fischerkolonien ansässig waren. Piraten waren zu Besuch, ebenso Napoleon (der ein großer Fan war) und zuletzt diente die Insel als Militärhochburg und Hochsicherheitsgefängnis. Das Gefängnis wurde 1998 aufgegeben, aber einige der entlassenen Gefangenen leben immer noch auf der Insel und betreiben das kleine Restaurant und Museum für Touristen.

7. Villa d’Este

Villa d’Este ist das Glanzstück der wunderschönen Stadt Tivoli am Stadtrand von Rom. Was einst ein Franziskanerkloster war, wurde im 16. Jahrhundert vom Stadtgouverneur in ein spektakuläres Beispiel der Architektur und des Lebensstils der Renaissance verwandelt. Es wird derzeit als Museum betrieben und hat einen wohlverdienten Platz auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes.

Während die Innenräume der Villa wunderschön mit Fresken an Wänden und Decken geschmückt sind, gibt es nichts Schöneres als den Blick auf die darunter liegenden Gärten. Die Gärten der Villa Este sind mit ihren vielen Skulpturen und über 500 Brunnen absolut atemberaubend. In einem davon wurde 1571 eine Wasserorgel installiert, die noch heute spielt. Und als ob dieses architektonische Meisterwerk nicht genug wäre, werden die Gärten auch durch einen eigenen Wasserfall ergänzt.

8. Botanischer Garten in Padua

Im Jahr 1545 wurde in Padua der weltweit erste botanische Garten angelegt. Es bestand aus einem zentralen kreisförmigen Grundstück, das die Erde darstellte und von einem Wasserring umgeben war. Abgesehen von einigen Ergänzungen und praktischen Änderungen ist dies das gleiche Layout, das Sie dort auch heute finden. Im Laufe der Jahrhunderte haben diese botanischen Gärten auch ihren ursprünglichen Zweck als universitäres Zentrum wissenschaftlicher Forschung bewahrt.

Die Gärten von Padua waren die Geburtsstätte der botanischen Wissenschaft. Sie legten den Grundstein für unsere langjährige Tradition des wissenschaftlichen Austauschs und des Verständnisses der Zusammenhänge zwischen Natur und Kultur. Der Botanische Garten von Padua ist bekannt für den Anbau und das Sammeln besonders seltener Pflanzen und beherbergt derzeit über 6.000 Arten. Darüber hinaus gilt ihre Bibliothek mit mehr als 50.000 wissenschaftlichen Bänden als eine der bedeutendsten der Welt.

9. Dom von Mailand

Der meistbesuchte Ort in Mailand ist der große gotische Dom, der größte seiner Art, der bis zu 40.000 Menschen fassen kann. Der Bau begann im Jahr 1386 mit dem Ziel, das Gebiet nach der Machtübernahme von Gian Galeazzo Visconti zu modernisieren. Dennoch dauerte es ganze fünf Jahrhunderte, bis das Meisterwerk vollendet war. In dieser Zeit arbeiteten viele Architekten, Künstler und Bildhauer an seinem Bau, wodurch ein Gebäude entstand, das den gotischen und romanischen Stil vereinte.

Der Dom von Mailand ist mit wunderschönem weißem und rosa Marmor bedeckt, der nur durch die durchbrochenen Zinnen und Türme, die das Dach schmücken, in Szene gesetzt wird. Auch diese sind mit Skulpturen geschmückt, und als Tourist können Sie über die Dachterrasse spazieren und diese sowie die unvergleichliche Aussicht auf die Stadt von oben bewundern.

10. Santa Maria delle Grazie und Das letzte Abendmahl

Die Kirche und das Kloster Santa Maria delle Grazie sind ein weiteres herausragendes Werk der Mailänder Architektur. Es wurde ursprünglich ab 1463 erbaut, aber im späten 15. Jahrhundert von Bramante umgebaut, der allgemein als einer der großen Meister der Renaissance gilt. Dieses Symbol der katholischen Tradition hat es jedoch nicht allein aufgrund einer architektonischen Meisterleistung auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes geschafft …

Im Refektorium der Kirche befindet sich an der Westwand das große Fresko „Das letzte Abendmahl“ von Leonardo da Vinci, das zwischen 1496 und 1497 gemalt wurde. Das Fresko ist ein einzigartiges Symbol für die kreative menschliche Genialität und kann von der Öffentlichkeit besichtigt werden. Dies schien jedoch nicht immer so wahrscheinlich. Als der Standort der Kirche 1943 von alliierten Bombenangriffen getroffen wurde, blieb „Das letzte Abendmahl“ auf wundersame Weise unversehrt.


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